
Innovation or replacement?
Investigating Willi Baumeister’s painting materials and technique using art technological research.
Abstract:
Dieser Artikel konzentriert sich auf das Gemälde "Roter Horizont (mit Marmorierung)" aus dem Jahr 1946. Die Fallstudie veranschaulicht den Einfluss zweier Erfahrungen, die Baumeisters technisch-künstlerische Ausdrucksmittel prägten: seine Lehre zum Dekorationsmaler (1905–1907) sowie seine maltechnischen Experimente mit synthetischen und halbsynthetischen Harzen als Angestellter der Farbenfabrik Dr. Kurt Herberts & Co. zwischen 1937 und 1945. Die Fallstudie kombiniert Hinweise aus einer Vielzahl schriftlicher und materieller Quellen, darunter seine eigenen Schriften, die kunsttechnologische Untersuchung von "Roter Horizont (mit Marmorierung)" sowie die Analyse von Farbproben, insbesondere mittels Fourier-Transform-Infrarotspektroskopie (FT-IR).
In: Work in Progress. The Artists' Gestures and Skills Explored through Art Technological Source Research. Proceedings of the Ninth Symposium of the ICOM-CC Working Group on Art Technological Source Research, held at the University Paris 1 Panthéon-Sorbonne, Paris, 24–25 November 2022. Online: https://www.icom-cc-publications-online.org/5972/Innovation-or-replacement-Investigating-Willi-Baumeisters-painting-materials-and-technique-using-art-technological-research.

Willi Baumeister, Roter Horizont (mit Marmorierung) 1946. 44,5x53 cm. CC-BY-NC-SA 3.0 Willi Baumeister Stiftung © VG Bild-Kunst, Bonn 2025.
Archivrecherche bei den zwei deutschen Künstlerfarbenherstellern Schmincke und LUKAS zu veränderten Rezepturen der Künstlerölfarben zwischen 1930 und 1955
MA Studiengang Konservierung und Restaurierung von Gemälden und gefassten Skulpturen an der ABK Stuttgart
Betreuer*innen: Prof. Dr. Wibke Neugebauer und Prof. Dr. Christoph Krekel
Abstract:
Die Masterarbeit beschäftigt sich mit einer Archivrecherche zur Zusammensetzung der von Willi Baumeister verwendeten Künstlerölfarben. Von besonderem Interesse sind hierbei die während des Zweiten Weltkriegs eingeführten (semi-)synthetischen Bindemittel. Ein besonderer Fokus liegt auf den Bindemittelrezepturen der Ölfarben, da in Malschichtanalysen der Ölgemälde Baumeisters Additive wie Cyclohexanonharz und Phthalate gefunden wurden. Daher stellen sich die Frage, ob diese Stoffe während des Untersuchungszeitraumes in den Rezepturen der Ölfarben zu finden sind. Mittels einer Archivrecherche bei zwei deutschen Künstlerfarbenherstellern, den Firmen Schmincke und LUKAS, soll untersucht werden, ob und wie sich deren Rezepturen zwischen 1930 und 1955 verändert haben. Dabei wird der Fokus auf zwei Künstlerölfarbenprodukte gelegt, die Willi Baumeister nachweislich in dem Untersuchungszeitraum verwendete: die „Mussini, feinste Künstler-Harzölfarbe Sorte 1000“ von der Firma Schmincke und die „Feinste Künstler-Ölfarbe Sorte 00“ von LUKAS. Ziel ist es, herauszufinden, ob und wie sich die Rohstoffknappheit während dieser Zeit auf die Produktpalette der Künstlerfarbenhersteller ausgewirkt hat.

Saskia Link recherchierte für ihre Masterthesis im RED / LUKAS Archiv im Restaurierungszentrum in Düsseldorf. Foto: Elia Schmid
Hyperspectral Imaging for separation and identification of binders on paintings. Generating representative reference spectra and conducting systematic experiments on versatile mockups to evaluate the feasibility and limitations of utilizing Hyperspectral Imaging for examining binders on paintings with a focus on the material palette of Willi Baumeister
MA Studiengang Konservierung und Restaurierung von Gemälden und gefassten Skulpturen an der ABK Stuttgart
Betreuer*innen: Prof. Dr. Wibke Neugebauer und Prof. Dr. Christoph Krekel
Externe Betreuer*innen: Dr. Clarimma Sessa, Dr. Eva Mariasole Angelin, M.A. Simon Mindermann
Abstract:
Die hyperspektrale Bildgebung (HSI) wird immer häufiger von Konservierungswissenschaftler*innen zur nicht-invasiven Untersuchung von kunsthistorischen Objekten angewandt. Während die Identifizierung von Pigmenten mittels HSI im Wellenlängenbereich des sichtbaren und nahen Infrarots (VNIR) bereits umfassend erforscht wurde, stellt die Identifizierung von Bindemitteln im Bereich des kurzwelligen Infrarots (SWIR) eine komplexe Herausforderung dar, die weiterer Forschung bedarf. Infolgedessen wurde im Rahmen dieser Masterarbeit die Fähigkeit von HSI im SWIR-Wellenlängenbereich zur Unterscheidung und Identifizierung von Bindemitteln auf Gemälden systematisch untersucht, wobei die Möglichkeiten und potenziellen Grenzen herausgearbeitet wurden. Die in dieser Arbeit untersuchten Bindemittel orientieren sich an der Materialpalette Willi Baumeisters.
Der theoretische Teil dieser Masterarbeit gliedert die Forschungsfrage in den aktuellen Forschungsstand ein und gibt einen Überblick über die zwischen 2009 und 2020 veröffentlichte fachredigierte Publikationen, die sich mit diesem Forschungsthema auseinandersetzten. Außerdem wird ein Überblick über die Grundlagen der Technologie des SWIR HSI gegeben. Um die Möglichkeiten und potenziellen Grenzen von HSI zur Identifikation von Bindemitteln an Gemälden im Rahmen des praktischen Teils dieser Masterthesis zu evaluieren, wurde eine Spektraldatenbank mit 11 von Baumeister verwendeten Bindemitteln erstellt und vielseitige Mockups mit mehreren Variablen erstellt, gemessen und ausgewertet. Hierfür wurden mit der HySpex SWIR-384 Hyperspektralkamera des insiTUMlab SWIR-Hyperspektralbildwürfel im Wellenlängenbereich von 1000–2500 nm aufgenommen und die daraus resultierenden Daten manuell mit der Bildverarbeitungs- und Analysesoftware ENVI ausgewertet.
Die so erstellte Datenbank ermöglichte die systematische Auswertung der nachfolgenden Mockup-Serien mit den integrierten Variablen. Für alle untersuchten Bindemittel konnten eindeutige spektrale Merkmale bestimmt werden. Dennoch sind Grenzen bei der Verwendung von HSI für diesen Anwendungsbereich erkennbar, insbesondere bei bestimmten Materialkombinationen, bei denen sich die Trennung und Identifizierung der enthaltenen Bindemittel als schwierig oder nicht durchführbar erwies.
Basierend auf den vielfältigen Ergebnissen aus den zahlreichen Versuchsreihen konnten spezifische Regeln für die auftretenden Einschränkungen definiert werden. Die Ergebnisse bestätigen Erkenntnisse aus vorangegangener Forschung zu dem Thema und erweitern das Verständnis in diesem Bereich, insbesondere hinsichtlich spezifischer Einschränkungen und Einflussfaktoren. Die erstellte Referenzdatenbank und die in dieser Masterthesis generierten Erkenntnisse sind ein wertvoller Beitrag zur zukünftigen Forschung an der Identifizierung von Bindemitteln mittels HSI und zur Auswertung von Spektren, die bei der Untersuchung von künftigen Mockups oder Originalgemälden gewonnen werden.

Zahlreiche Testtafeln (Mockups) wurden angefertigt, mit den HSI Kameras gemessen und ausgewertet, um später eine Übertragung der Ergebnisse auf die originalen Werke von Baumeister zu ermöglichen.
Foto: Katja Lorenz
Die Untersuchung des Holzwerkstoffes harte Holzfaserplatte als Bildträger in der Malerei des frühen 20. Jahrhunderts, anhand des Nachlasses von Willi Baumeister im Zeitraum zwischen 1935 bis 1955.
MA Studiengang Konservierung und Restaurierung von Gemälden und gefassten Skulpturen an der ABK Stuttgart
Betreuerinnen: Prof. Dr. Anna von Reden und Prof. Dr. Andrea Funck
Abstract:
Die MA thesis setzt sich mit dem Material "harte Holzfaserplatte" und deren Verwendung als Bildträger in der Mitte des 20. Jahrhunderts auseinander. Der Fokus liegt dabei auf der Erarbeitung eines fundierten Materialverständnisses, um eine Materialidentifikation zu ermöglichen und wichtige Forschungslücken zu ihrer historischen Verwendung zu schließen.
Um dieses Ziel zu erreichen, sollen Fragen zu Herstellung, Zusammensetzung und Alterung des Faserwerkstoffs beantwortet werden. Der theoretische Teil der Arbeit trägt durch eine Literatur- und Quellenrecherche zu einem umfassenderen Verständnis von Holzfaserwerkstoffen bei. Im praktischen Teil werden die aus der Theorie gewonnen Materialkenntnisse auf eine Auswahl von 70 Gemälden von Willi Baumeister (Zeitraum 1935 bis 1955) aus dem Archiv im Kunstmuseum Stuttgart bezogen und die Eignung der Hartfaserplatte als Bildträger bewertet. Ausgewählte Proben der von Baumeister verwendeten Hartfaserplatten werden dafür mit Fourier-Transform-Infrarotspektroskopie, Pyrolyse-Gaschromatographie-Massenspektrometrie und pH-Wert Messungen näher untersucht. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit sprechen für die Notwendigkeit zukünftiger Forschung zu den als Bildträger verwendeten Hartfaserplatten.
Innovation or replacement?
Investigating Willi Baumeister’s painting materials and technique using art technological research.
Abstract:
Dieser Artikel konzentriert sich auf das Gemälde "Roter Horizont (mit Marmorierung)" aus dem Jahr 1946. Die Fallstudie veranschaulicht den Einfluss zweier Erfahrungen, die Baumeisters technisch-künstlerische Ausdrucksmittel prägten: seine Lehre zum Dekorationsmaler (1905–1907) sowie seine maltechnischen Experimente mit synthetischen und halbsynthetischen Harzen als Angestellter der Farbenfabrik Dr. Kurt Herberts & Co. zwischen 1937 und 1945. Die Fallstudie kombiniert Hinweise aus einer Vielzahl schriftlicher und materieller Quellen, darunter seine eigenen Schriften, die kunsttechnologische Untersuchung von "Roter Horizont (mit Marmorierung)" sowie die Analyse von Farbproben, insbesondere mittels Fourier-Transform-Infrarotspektroskopie (FT-IR).
In: Work in Progress. The Artists' Gestures and Skills Explored through Art Technological Source Research. Proceedings of the Ninth Symposium of the ICOM-CC Working Group on Art Technological Source Research, held at the University Paris 1 Panthéon-Sorbonne, Paris, 24–25 November 2022. Online: https://www.icom-cc-publications-online.org/5972/Innovation-or-replacement-Investigating-Willi-Baumeisters-painting-materials-and-technique-using-art-technological-research.

Willi Baumeister, Roter Horizont (mit Marmorierung) 1946. 44,5x53 cm. CC-BY-NC-SA 3.0 Willi Baumeister Stiftung © VG Bild-Kunst, Bonn 2025.
Archivrecherche bei den zwei deutschen Künstlerfarbenherstellern Schmincke und LUKAS zu veränderten Rezepturen der Künstlerölfarben zwischen 1930 und 1955
MA Studiengang Konservierung und Restaurierung von Gemälden und gefassten Skulpturen an der ABK Stuttgart
Betreuer*innen: Prof. Dr. Wibke Neugebauer und Prof. Dr. Christoph Krekel
Abstract:
Die Masterarbeit beschäftigt sich mit einer Archivrecherche zur Zusammensetzung der von Willi Baumeister verwendeten Künstlerölfarben. Von besonderem Interesse sind hierbei die während des Zweiten Weltkriegs eingeführten (semi-)synthetischen Bindemittel. Ein besonderer Fokus liegt auf den Bindemittelrezepturen der Ölfarben, da in Malschichtanalysen der Ölgemälde Baumeisters Additive wie Cyclohexanonharz und Phthalate gefunden wurden. Daher stellen sich die Frage, ob diese Stoffe während des Untersuchungszeitraumes in den Rezepturen der Ölfarben zu finden sind. Mittels einer Archivrecherche bei zwei deutschen Künstlerfarbenherstellern, den Firmen Schmincke und LUKAS, soll untersucht werden, ob und wie sich deren Rezepturen zwischen 1930 und 1955 verändert haben. Dabei wird der Fokus auf zwei Künstlerölfarbenprodukte gelegt, die Willi Baumeister nachweislich in dem Untersuchungszeitraum verwendete: die „Mussini, feinste Künstler-Harzölfarbe Sorte 1000“ von der Firma Schmincke und die „Feinste Künstler-Ölfarbe Sorte 00“ von LUKAS. Ziel ist es, herauszufinden, ob und wie sich die Rohstoffknappheit während dieser Zeit auf die Produktpalette der Künstlerfarbenhersteller ausgewirkt hat.

Saskia Link recherchierte für ihre Masterthesis im RED / LUKAS Archiv im Restaurierungszentrum in Düsseldorf. Foto: Elia Schmid
Hyperspectral Imaging for separation and identification of binders on paintings. Generating representative reference spectra and conducting systematic experiments on versatile mockups to evaluate the feasibility and limitations of utilizing Hyperspectral Imaging for examining binders on paintings with a focus on the material palette of Willi Baumeister
MA Studiengang Konservierung und Restaurierung von Gemälden und gefassten Skulpturen an der ABK Stuttgart
Betreuer*innen: Prof. Dr. Wibke Neugebauer und Prof. Dr. Christoph Krekel
Externe Betreuer*innen: Dr. Clarimma Sessa, Dr. Eva Mariasole Angelin, M.A. Simon Mindermann
Abstract:
Die hyperspektrale Bildgebung (HSI) wird immer häufiger von Konservierungswissenschaftler*innen zur nicht-invasiven Untersuchung von kunsthistorischen Objekten angewandt. Während die Identifizierung von Pigmenten mittels HSI im Wellenlängenbereich des sichtbaren und nahen Infrarots (VNIR) bereits umfassend erforscht wurde, stellt die Identifizierung von Bindemitteln im Bereich des kurzwelligen Infrarots (SWIR) eine komplexe Herausforderung dar, die weiterer Forschung bedarf. Infolgedessen wurde im Rahmen dieser Masterarbeit die Fähigkeit von HSI im SWIR-Wellenlängenbereich zur Unterscheidung und Identifizierung von Bindemitteln auf Gemälden systematisch untersucht, wobei die Möglichkeiten und potenziellen Grenzen herausgearbeitet wurden. Die in dieser Arbeit untersuchten Bindemittel orientieren sich an der Materialpalette Willi Baumeisters.
Der theoretische Teil dieser Masterarbeit gliedert die Forschungsfrage in den aktuellen Forschungsstand ein und gibt einen Überblick über die zwischen 2009 und 2020 veröffentlichte fachredigierte Publikationen, die sich mit diesem Forschungsthema auseinandersetzten. Außerdem wird ein Überblick über die Grundlagen der Technologie des SWIR HSI gegeben. Um die Möglichkeiten und potenziellen Grenzen von HSI zur Identifikation von Bindemitteln an Gemälden im Rahmen des praktischen Teils dieser Masterthesis zu evaluieren, wurde eine Spektraldatenbank mit 11 von Baumeister verwendeten Bindemitteln erstellt und vielseitige Mockups mit mehreren Variablen erstellt, gemessen und ausgewertet. Hierfür wurden mit der HySpex SWIR-384 Hyperspektralkamera des insiTUMlab SWIR-Hyperspektralbildwürfel im Wellenlängenbereich von 1000–2500 nm aufgenommen und die daraus resultierenden Daten manuell mit der Bildverarbeitungs- und Analysesoftware ENVI ausgewertet.
Die so erstellte Datenbank ermöglichte die systematische Auswertung der nachfolgenden Mockup-Serien mit den integrierten Variablen. Für alle untersuchten Bindemittel konnten eindeutige spektrale Merkmale bestimmt werden. Dennoch sind Grenzen bei der Verwendung von HSI für diesen Anwendungsbereich erkennbar, insbesondere bei bestimmten Materialkombinationen, bei denen sich die Trennung und Identifizierung der enthaltenen Bindemittel als schwierig oder nicht durchführbar erwies.
Basierend auf den vielfältigen Ergebnissen aus den zahlreichen Versuchsreihen konnten spezifische Regeln für die auftretenden Einschränkungen definiert werden. Die Ergebnisse bestätigen Erkenntnisse aus vorangegangener Forschung zu dem Thema und erweitern das Verständnis in diesem Bereich, insbesondere hinsichtlich spezifischer Einschränkungen und Einflussfaktoren. Die erstellte Referenzdatenbank und die in dieser Masterthesis generierten Erkenntnisse sind ein wertvoller Beitrag zur zukünftigen Forschung an der Identifizierung von Bindemitteln mittels HSI und zur Auswertung von Spektren, die bei der Untersuchung von künftigen Mockups oder Originalgemälden gewonnen werden.

Zahlreiche Testtafeln (Mockups) wurden angefertigt, mit den HSI Kameras gemessen und ausgewertet, um später eine Übertragung der Ergebnisse auf die originalen Werke von Baumeister zu ermöglichen.
Foto: Katja Lorenz
Die Untersuchung des Holzwerkstoffes harte Holzfaserplatte als Bildträger in der Malerei des frühen 20. Jahrhunderts, anhand des Nachlasses von Willi Baumeister im Zeitraum zwischen 1935 bis 1955.
MA Studiengang Konservierung und Restaurierung von Gemälden und gefassten Skulpturen an der ABK Stuttgart
Betreuerinnen: Prof. Dr. Anna von Reden und Prof. Dr. Andrea Funck
Abstract:
Die MA thesis setzt sich mit dem Material "harte Holzfaserplatte" und deren Verwendung als Bildträger in der Mitte des 20. Jahrhunderts auseinander. Der Fokus liegt dabei auf der Erarbeitung eines fundierten Materialverständnisses, um eine Materialidentifikation zu ermöglichen und wichtige Forschungslücken zu ihrer historischen Verwendung zu schließen.
Um dieses Ziel zu erreichen, sollen Fragen zu Herstellung, Zusammensetzung und Alterung des Faserwerkstoffs beantwortet werden. Der theoretische Teil der Arbeit trägt durch eine Literatur- und Quellenrecherche zu einem umfassenderen Verständnis von Holzfaserwerkstoffen bei. Im praktischen Teil werden die aus der Theorie gewonnen Materialkenntnisse auf eine Auswahl von 70 Gemälden von Willi Baumeister (Zeitraum 1935 bis 1955) aus dem Archiv im Kunstmuseum Stuttgart bezogen und die Eignung der Hartfaserplatte als Bildträger bewertet. Ausgewählte Proben der von Baumeister verwendeten Hartfaserplatten werden dafür mit Fourier-Transform-Infrarotspektroskopie, Pyrolyse-Gaschromatographie-Massenspektrometrie und pH-Wert Messungen näher untersucht. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit sprechen für die Notwendigkeit zukünftiger Forschung zu den als Bildträger verwendeten Hartfaserplatten.